Wow! Hier ist ja wirklich sehr fleißig diskutiert worden!
Ich verstehe gar nicht wieso es manchen ein bißchen schwer zu fallen scheint, zwischen der Ur-Interpretation von MotU und der späteren zu unterscheiden. Der größte Unterschied war doch: Bei der Ur-Interpretation gab es keinen Adam, alle Heros wohnten in Castle Grayskull und insgesamt war MotU eine sehr düstere Welt mit einer Barbaren-Story, ähnlich wie Conan.
Ich finde genau in dieser düsteren und sehr geheimnissvollen Atmosphäre liegt der Reiz der Ur-Interpretation. Aber ich finde das Ganze hat auch seine Haken. Die Story war sehr platt. Eigentlich wollte Skeletor wirklich nur Grayskull erobern und alle Heros daraus vertreiben. Bei der späteren Version der Geschichte gewinnt das Ganze aber an Tiefe. Die Story rund um Adam gibt He-Man eine gewisse Vielschichtigkeit. Die Welt wird auch größer, dadurch das Eternis aufkommt und nicht nur alle Heros in Grayskull rumhocken. Was mich aber am meisten an der Ur-Interpretation stört, ist, daß Technik hier noch ein Fremdwort war. Hier gabs noch keine Cyborgs, Roboter, Laserwaffen etc., so wie wir sie aus der späteren Version der Story kennen. In der Ur-Version ist MotU wirklich nur eine ziemlich platte Barbaren-Geschichte ohne viel Tiefe und Abwechslung. Die düstere und mysteriösere Story war zwar atmoshärisch sehr schön, aber ich mag die spätere Auslegung der Story wirklich lieber, denn hier wurde aus MotU ein Universum wo Technik und Magie nebeneinander existierten (ähnlich wie bei Star Wars) und die Story gewinnt etwas an Komplexität und Tiefe. Ich würde MotU wirklich nicht mögen, wenns hier nur die Conan-Schiene gäbe. Das wäre mir etwas zu einfach gestrickt und uninteressant.